Sonnenschutz
Das sind unsere Themen:
- Sicher in die Sonne
- Chemisch oder mineralisch – was in Sonnencreme steckt
- Mallorca-Akne und andere Sonnenfolgen
- Richtig eincremen für optimalen Schutz
Unsere Empfehlungen
Sicher in die Sonne
Sonne tut so gut! Ob im Garten oder am Strand sich von den warmen Strahlen verwöhnen lassen, ist einfach herrlich. Aber leider auch nicht ungefährlich. Denn UV-Strahlung ist der Hauptverursacher von Hautkrebs. Der sicherste Schutz davor besteht darin, übermäßige Sonneneinwirkung zu vermeiden.
Um Ihre Haut vor Krebs zu schützen, ist es wichtig, sich über die Risiken der UV-Strahlung bewusst zu sein und vor allem im Alltag aufzupassen.
Wichtig zu wissen:
– Sonnencreme allein ist kein Schutz davor, am besten ist es, lange Sonnenbäder und vor allem Sonnenbrände zu vermeiden.
– Menschen mit heller Haut haben ein höheres Risiko als jene mit dunklerer Haut.
– Auch häufiger und starker Sonnenbrand vor allem im Kindesalter erhöht die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken.
– Eine höhere Anzahl von Muttermalen und Leberflecken kann ebenso ein höheres Risiko bedeuten wie ein Hautkrebsfall in der eigenen Familie.
– Auch manche Chemikalien und bestimmte Medikamente können Hautkrebs fördern.
– Nicht zuletzt wächst das Risiko mit zunehmendem Alter.
Schützen Sie sich gut!
– Vermeiden Sie intensive Sonneneinstrahlung, besonders in den Mittagsstunden – dann ist die UV-Strahlung am stärksten.
– Tragen Siebedeckende Kleidung gegen direkte Sonneneinwirkung, etwa langärmelige Hemden, Hosen und einen breitkrempigen Hut oder eine Kappe, und auch die Kopfhaut zu schützen.
– Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor muss regelmäßig aufgetragen werden, insbesondere wenn Sie längere Zeit im Freien verbringen.
– Denken Sie auch an Ihre Augen, sie sollten auch abgeschirmt werden, z. B. indem Sie UV-absorbierende Sonnenbrillen tragen.
Neben diesen Maßnahmen ist es wichtig, Hautveränderungen im Blick zu behalten – wenn Sie Auffälligkeiten bemerken, die Sie verunsichern, sollten Sie diese von einem Hautarzt begutachten lassen!
Chemisch oder mineralisch – was in Sonnencreme steckt
Ob als Creme, Lotion oder Gel: Ein guter Sonnenschutz ist enorm wichtig. Denn durch die Klimaveränderung wird die Sonneneinstrahlung immer stärker und die Folgen für unsere Haut sind drastisch. Vorzeitige Alterung, Pigmentflecken oder sogar Hautkrebs sind möglich. Aber welcher Schutz ist eigentlich der richtige?
Damit die Produkte die gefährlichen UV-Strahlen auch wirkungsvoll abhalten können, brauchen sie bestimmte Inhaltsstoffe, die sich wie ein Schutzfilm über unsere Hautoberfläche legen und sie vor der Sonne abschirmen. Man unterscheidet zwischen chemischem und mineralischem Sonnenschutz – das sind zwei verschiedene Arten von Sonnenschutzmitteln, die anders wirken. Chemische Sonnenschutzmittel müssen in die Haut eindringen, mineralischer Sonnenschutz dagegen bliebt auf der Hautoberfläche.
Chemischer Sonnenschutz basiert auf chemischen Verbindungen, die ultraviolette Strahlen absorbieren und in Form von Wärmeenergie abgeben. Diese chemischen Verbindungen dringen in die Haut ein und absorbieren die UV-Strahlen, bevor sie Schäden verursachen können. Typische Inhaltsstoffe in chemischen Sonnenschutzmitteln sind Avobenzon, Octinoxat, Oxybenzon und Octocrylen.
Mineralischer Sonnenschutz wird auch als physikalischer oder mineralischer Blocker bezeichnet und basiert auf mineralischen Verbindungen wie Zinkoxid oder Titandioxid. Diese Verbindungen bilden eine Schutzschicht auf der Hautoberfläche und reflektieren die UV-Strahlen, anstatt sie zu absorbieren. Diese Art von Sonnenschutz ist oft als „Breitband-Schutz bekannt, da sie sowohl UVB- als auch UVA-Strahlen abblockt.
Und was ist besser? Beide Arten von Sonnenschutz wirken, wenn Sie richtig und ausreichend aufgetragen werden. Ob Sie die chemische oder die mineralische Variante bevorzugen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben, Ihrem Hauttyp und Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Kommen Sie in unsere Apotheke – wir stellen Ihnen verschiedene Sonnenschutzmittel vor und helfen Ihnen bei der Auswahl
Unsere aktuellen Empfehlungen
Mallorca-Akne und andere Sonnenfolgen
Die Sonne scheint und Sie bekommen einen Ausschlag, obwohl Sie sich sehr gut eingecremt haben? Wenn Ihre Haut irritiert reagiert, sich Rötungen und juckende Pusteln bilden, kann der Grund eine Sonnenallergie sein.
Häufig sind Gesicht, Arme und Dekolleté betroffen. Denn diese Körperbereiche sind der Sonne am meisten ausgesetzt. Eine allergische Reaktion auf UV-Strahlen kann verschiedene Ursachen haben. Wichtig ist, dass Sie bei Auftreten der Beschwerden sofort aus der Sonne gehen und die Haut beruhigen – etwa mit kühlenden Umschlägen oder Salben und Gelen mit antiallergischen Wirkstoffen.
Polymorphe Lichtdermatose: Die häufigste Form der Sonnenallergie tritt häufig auf, wenn die Haut noch nicht an die Sonne gewöhnt ist. Meist zeigen sich die Beschwerden Stunden oder Tage nach dem Kontakt mit den UV-Strahlen.
Mallorca-Akne: Dies ist eine Sonderform der polymorphen Lichtdermatose. Die Hautreaktionen werden hauptsächlich durch Fett und Emulgatoren in Sonnenschutzmitteln zusammen mit UV-A-Strahlen ausgelöst.
Phototoxische Reaktion: Kosmetikprodukte können in Verbindung mit Sonnenstrahlen allergische Reaktionen auslösen. Ebenso wie bestimmte Medikamente, etwa Johanniskrautöl, Antibiotika oder Antidepressiva. Auf der Haut können sich sonnenbrandähnliche Reaktionen oder Bläschen bilden.
Richtig eincremen für optimalen Schutz
Jetzt steigen nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Zahl der Sonnenstunden. Wer sich mit gutem Gewissen draußen aufhalten möchte, sollte Sonnencreme benutzen. Dabei kommt es nicht nur auf den Lichtschutzfaktor an, sondern auch aufs richtige Eincremen.
Beim Sonnenschutz gilt die Devise: Viel hilft viel! Tragen Sie Sonnencreme immer großzügig auf. Ein Erwachsener braucht etwa 35 Gramm Sonnencreme, um sich vollständig einzucremen, was ungefähr einer Menge von vier Esslöffeln entspricht.
Cremen Sie sich 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad ein. Der Grund: Nicht alle UV-Filtersubstanzen wirken sofort, einige schützen erst mit zeitlicher Verzögerung.
Durch mehrmaliges Eincremen lässt sich die Sonnenschutzzeit nicht verlängern, regelmäßiges Nachcremen ist aber nötig, um den ursprünglichen Sonnenschutz aufrechtzuerhalten. Denn durch Schwitzen, den Abrieb zum Beispiel durch Handtücher und das Baden in Swimmingpool oder Meer geht Sonnencreme und damit Sonnenschutz verloren.
Achtung: Kinderhaut vergisst nichts!
80 % aller Sonnenschäden werden vor dem 18. Lebensjahr verursacht. Untersuchungen zeigen: Bereits drei schwere Sonnenbrände während der Kindheit erhöhen das Hautkrebsrisiko um das Drei- bis Fünffache. Kinder brauchen darum besonderen Sonnenschutz.