Schmerz & Verletzungen
Wenn das Knie nicht mehr rund läuft
Es knirscht bei jeder Bewegung, es tut weh oder sticht unangenehm – Beschwerden im Knie sind so vielfältig wie ihre Ursachen. Sie können ganz plötzlich wie aus dem Nichts kommen, sich schleichend über Jahre entwickeln oder bei bestimmten Bewegungen auftreten. Belastend sind sie aber immer. Schließlich ist das Kniegelenk eine Art Dreh- und Angelpunkt für unsere Bewegungsfreiheit.
Das Alter, Verletzungen oder große Belastungen etwa durch Sport oder Beruf können unser Kniegelenk so in Mitleidenschaft ziehen, dass es früher oder später nicht mehr „rund“ läuft. Irgendwann kann dann jeder Schritt zur Qual werden und schmerzen.
Kein Wunder, denn auf den Knien lastet unser gesamtes Gewicht, wenn wir gehen, laufen oder springen. Damit die Kniegelenke das abfangen können, wirken die umliegenden Muskeln, Bänder und Sehnen wie Stoßdämpfer. Das ist eine große Aufgabe. Und mit zunehmendem Alter und der Beanspruchung steigt die Anfälligkeit der Kniegelenke. Jeder fünfte Deutsche hat so auch Probleme mit einem oder beiden Kniegelenken. Die Ursachen sind sehr unterschiedlich und die Behandlungsmöglichkeiten komplex.
Das Knie tut weh?
- Bei verschleißbedingten Schmerzen kann es helfen, das Knie mit Schmerzgelen einzureiben, die Wirkstoffe wie Diclofenac, Ibuprofen enthalten.
- Cremes und Gele aus Pflanzenextrakten können ebenfalls schmerzlindernd wirken, indem sie die Durchblutung fördern und/oder entzündungshemmend wirken. Eingesetzt werden beispielsweise Wirkstoffe wie Cayenne-Pfeffer, Beinwell-Wurzelextrakt oder Rosmarin, Eukalyptus- und Pfefferminzöl.
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Wenn die Gelenke Probleme machen
Morgens fühlen sich die Hände irgendwie steif an? Das Aufstehen ist mühsam und in die Knie gehen tut weh? Das könnte beginnende Arthrose sein. Diese Verschleißerkrankung führt dazu, dass sich der Gelenkknorpel abnutzt und rau wird, sodass Knochen auf Knochen reibt.
Schmerzhafte und steife Gelenke sind typische Anzeichen einer Arthrose. Die Gelenkkrankheit entwickelt sich meist langsam über viele Jahre. Schreitet sie fort, können Gelenke anschwellen, schmerzen und unbeweglich werden. Am häufigsten betroffen sind Hände, Knie und Hüften.
Bei einer beginnenden Arthrose tut das Gelenk meist nur weh, wenn es belastet wird. Stechende Schmerzen in der Hüfte oder im Knie sind dann etwa bei Stoßbelastungen spürbar. Bei einer Fingerarthrose können Schmerzen beim Schreiben oder Greifen auftreten. Die Gelenke fühlen sich vor allem nach längerer Ruhe steif an, etwa morgens nach dem Aufstehen. Auch ein „Anlaufschmerz“ ist typisch: Es tut weh, wenn man aufsteht, bewegt man sich, lässt der Schmerz nach.
Anhaltende Schmerzen oder Gelenkveränderungen müssen von einem Arzt untersucht werden. Aber Sie können auch einiges tun: Bewusste Ernährung, gegebenenfalls Gewichtsreduzierung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, dass Beschwerden gelindert werden.
Wissenswertes über Arthrose
- Als Arthrose bezeichnet man einen fortschreitenden Gelenkverschleiß. Dabei baut sich über Jahre die stoßdämpfende Knorpelschicht zwischen zwei Gelenkflächen ab.
- Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung in Deutschland – mehr als 5 Millionen Menschen leiden daran.
- Ältere Menschen sind öfter betroffen als jüngere. Ab dem 60. Lebensjahr sind rund die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer betroffen, vor dem 30. Lebensjahr nur 1,6 Prozent.
- Am häufigsten ist das Kniegelenk betroffen, dicht gefolgt vom Hüftgelenk.
- Gelenkschmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit sind Anzeichen.
- Gerade nach längerer Ruhephase, etwa morgens beim Aufstehen oder nach längerem Sitzen, treten die Schmerzen auf und es kann sich ein Steifheitsgefühl in den Gelenken einstellen, dass sich nach ein paar Minuten Bewegung meist bessert.
- Die Ursachen für Arthrose sind vielfältig: Fehlstellungen der Gelenke, Überlastungen durch Beruf oder Sport, aber auch Übergewicht, Bewegungsmangel und Spätfolgen nach Verletzungen sind mögliche Auslöser.
- Ein Facharzt muss die Arthrose diagnostizieren – für die Behandlung stehen konservative und operative Maßnahmen zur Verfügung.
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Gesundheits-Info: Kniebeschwerden vorbeugen
Sie können selbst etwas tun, um den Gelenkverschleiß im Knie aufzuhalten oder abzumildern. Zum Beispiel, indem Sie Ihr Normalgewicht halten. Denn jedes Pfund Körpergewicht extra ist eine zusätzliche Belastung für Ihre Knie. Meiden Sie auch Aktivitäten, die das Knie besonders belasten, z. B. Putzen oder Handwerkerarbeiten. In Bewegung bleiben, hilft auch: Am besten sind gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Fahrradfahren.