Herzgesundheit
Das sind unsere Themen:
- Wie sich Stress auf die Herzgesundheit auswirkt und was Sie dagegen tun können
- Herzinfarkt rechtzeitig erkennen
- Blutdruck ganz einfach selber messen
- Behalten Sie Ihre Blutdruckwerte im Blick!
und stabile Gefäße
Beratungswoche Herzgesundheit vom 19. bis 24. Mai 2025.
Ein intaktes Herz und starke Gefäße sind wichtig, damit wir bis ins hohe Alter fit bleiben. Doch es gibt vieles, was unserem Herz-Kreislauf-System zusetzt. Neben Übergewicht, Bewegungsmangel und hohem Alkoholkonsum ist auch Dauerstress ein Faktor, der das Herz belastet. Werden Sie dagegen aktiv!
Unsere Produktempfehlungen
Wie sich Stress auf die Herzgesundheit auswirkt und was Sie dagegen tun können
Stress gehört für viele Menschen zum Alltag – doch wenn er zur Dauerbelastung wird, kann er ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben, besonders für das Herz. Bei anhaltendem Stress schüttet der Körper nämlich verstärkt Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Diese Hormone führen dazu, dass sich die Blutgefäße verengen, der Blutdruck steigt und das Herz schneller schlägt. Über längere Zeit kann dies das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkte erhöhen.
Was dabei helfen kann, das Herz zu entlasten:
Entspannungstechniken ausprobieren: Methoden wie progressive Muskelentspannung, Yoga oder Atemübungen helfen, den Stresspegel zu senken und das Nervensystem zu beruhigen. Auch Meditation kann nachweislich den Blutdruck senken und die Herzgesundheit fördern.
Bewegung in den Alltag integrieren: Ob Spaziergänge, Radfahren oder moderates Ausdauertraining – regelmäßige Bewegung wirkt wie ein natürliches Ventil für Stress. Sport setzt Glückshormone frei, baut Spannungen ab und stärkt gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System.
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten hilft, den Körper in stressigen Phasen zu unterstützen und das Herz gesund zu halten. Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Fisch und Nüssen enthalten sind, wirken zudem entzündungshemmend und fördern die Herzgesundheit.
Schlafqualität verbessern: Ausreichender Schlaf ist entscheidend, damit sich Körper und Herz erholen können. Achten Sie auf feste Schlafenszeiten und schaffen Sie eine ruhige Schlafumgebung, die Entspannung fördert.
Mit sozialen Kontakten Stress abbauen: Der Austausch mit Familie und Freunden wirkt wie ein Puffer gegen Stress. Ein gutes Gespräch oder gemeinsame Aktivitäten helfen, Druck abzubauen und Sorgen zu relativieren.
Wir beraten Sie zu rezeptfreien Präparaten, die in stressigen Zeiten unterstützen können, wie etwa pflanzlichen Beruhigungsmitteln oder Magnesiumpräparaten. Gerne unterstützen wir Sie in unseren neuen Apotheken auch mit Tipps für eine gesunde Lebensweise – damit Ihr Herz stark bleibt und Sie sich rundum wohlfühlen.
Herzinfarkt rechtzeitig erkennen
Bluthochdruck ist der Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sind die Werte dauerhaft erhöht, werden unter anderem die Gefäße geschädigt – eine mögliche Folge ist ein Herzinfarkt. Dann zählt jede Sekunde, denn eine frühzeitige Behandlung erhöht die Chance, schwerwiegende Schäden abzuwenden.
Das Tückische an Bluthochdruck ist, dass er lange Zeit keine spürbare Beschwerden verursachen, aber trotzdem die kleinen und großen Blutgefäße schädigen kann. Dadurch kommt es zu Entzündungen und Ablagerungen in den Wänden der Blutgefäße. Dies beeinträchtigt die Blutversorgung, dann findet kein ausreichender Sauerstoffaustausch mehr statt. Werden die Herzkranzgefäße nicht ausreichend versorgt, kann es zu einem Herzinfarkt kommen. Er muss sofort behandelt werden, um schwere Folgen zu verhindern. Reagiert man umgehend, kann sich das Herz oft vollständig erholen.
Darum sollten Sie bei diesen Anzeichen ohne Zögern den Notruf 112 wählen:
– Starke Schmerzen und Druckgefühl im Brustkorb:
– Massives Engegefühl:
– Starkes Brennen im Brustkorb
– Angstschweiß mit kalter, fahler Haut
– Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch
Wichtig zu wissen: Auch wenn ein Herzinfarkt bei vielen Menschen plötzlich und ohne Vorboten kommt, haben Untersuchungen zufolge etwa die Hälfte der Betroffenen schon ein bis zwei Tage davor Beschwerden wie Brustkorbenge oder ein Brennen hinter dem Brustbein. Darum sollten Sie solche Beschwerden immer sofort ärztlich abklären lassen!
Blutdruck ganz einfach selber messen
Beim Arzt wird er gemessen und auch in unseren neuen Apotheken können Sie Ihren Blutdruck checken lassen. Um Ihre Werte im Blick zu behalten, sollten Sie aber regelmäßig auch zuhause messen. Denn Bluthochdruck tut nicht weh, er entwickelt sich oft schleichend über eine längere Zeit. Und er erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darum gilt: Je früher erhöhte Blutdruckwerte erkannt werden, umso besser lassen sie sich wieder senken, bevor sie zu einer Gesundheitsgefahr werden.
Bluthochdruck liegt dann vor, wenn bei mindestens drei Messungen – also wiederholt und an zwei verschiedenen Tagen ein Blutdruck von systolisch 140 mmHg (das ist der obere Wert) und diastolisch 90 mmHg (dies ist der sogenannte untere Wert) oder mehr gemessen wurde.
Digitale Blutdruckmessgeräte sind einfach zu bedienen und zuverlässig in der Messgenauigkeit – sofern sie bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Wir beraten Sie hier gerne!
Damit aussagekräftige Werte ermittelt werden können, müssen Sie einiges beachten:
Vor der Messung
• Ruhen Sie sich mindestens 5 Minuten lang aus und entspannen Sie sich.
• Tragen Sie keine enganliegende Kleidung am Oberarm, setzen Sie sich in eine bequeme Position mit aufrechter Körperhaltung
• Legen Sie Ihren Arm auf einer stabilen Oberfläche ab, so dass er sich in Herzhöhe befindet.
Manschette anlegen
• Positionieren Sie die Manschette um Ihren entblößten Oberarm, etwa 2-3 cm oberhalb der Ellenbeuge. Die untere Kante der Manschette sollte etwa 2-3 cm über der Ellenbeuge liegen.
• Stellen Sie sicher, dass die Manschette eng genug sitzt, um einen guten Kontakt mit der Haut herzustellen, aber nicht zu fest, um die Durchblutung einzuschränken.
Messen
• Befolgen Sie die Anweisungen des Messgeräts, um den Messvorgang zu starten.
• Halten Sie während der Messung Ihren Arm ruhig und entspannt.
• Bei einem automatischen Messgerät pumpt das Gerät die Manschette auf und ermittelt den Blutdruck automatisch.
Pharmazeutische Dienstleistungen für Sie – Kommen Sie zum Blutdruck-Check in die neuen Apotheken
Wenn Sie Bluthochdruck haben und mindestens ein verordnetes blutdrucksenkendes Mittel einnehmen müssen, haben Sie einen Anspruch auf den kostenfreien Blutdruckcheck bei uns.
Das ist eine von fünf pharmazeutischen Dienstleistungen, die wir Ihnen zusätzlich zu unserem Apothekenservice bieten. Pharmazeutische Dienstleistungen sind spezielle pharmazeutische Beratungsangebote, die dazu beitragen sollen, dass Ihre ärztlich verordnete Arzneitherapie wirksamer und sicherer wird.
Beim Blutdruckcheck handelt es sich um eine standardisierte Risikoerfassung von hohem Blutdruck, mit dem wir Ihre medikamentöse Blutdruckeinstellung kontrollieren. In unserer Apotheke messen wir Ihren Blutdruck unter definierten Bedingungen. Dadurch können wir erhöhte Blutdruckwerte erkennen, um Ihre behandelnden Ärzte gezielt und frühzeitig bei einer möglichen Therapieanpassung zu unterstützen.
Diese pharmazeutische Dienstleistung ist für Sie gratis – die Kosten dafür trägt Ihre Krankenkasse. Mehr Infos dazu und Termine gibt es bei uns!
Übrigens: Weitere pharmazeutische Dienstleistungen wie die Medikationsanalyse bieten wir Ihnen natürlich auch in den neuen Apotheken an – fragen Sie uns einfach danach.
Unsere aktuellen Empfehlungen
Behalten Sie Ihre Blutdruckwerte im Blick!
Bluthochdruck tut nicht weh und verursacht über lange Zeit keine bis wenig Beschwerden. Gerade deswegen sollten Sie ihn im Augen behalten. Denn dauerhaft erhöhte oder stark schwankende Werte können das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen und sollten immer von einem Arzt untersucht werden.
Ganz wichtig ist, dass Sie ein verlässliches Gerät für die Blutdruckmessung verwenden und dieses auch korrekt anlegen:
Bei Oberarm-Blutdruckmessgeräten befindet sich der richtige Messpunkt etwa zwei Finger breit oberhalb der Armbeuge. Die Manschette muss auf Herzhöhe liegen, darf nicht zu fest oder zu locker angelegt werden. Der aufblasbare Teil sollte nach innen zeigen.
Handgelenk-Blutdruckmessgeräte: Der richtige Messpunkt liegt ein bis eineinhalb Zentimeter unterhalb des Handballens in Richtung Ellbogen. Das Gerät schaut dabei zur Handinnenfläche und muss auf Herzhöhe liegen. Dazu legt man am besten den Ellbogen auf den Tisch und beugt den Arm, bis sich das Gerät auf Herzhöhe befindet.
Risikofaktor Cholesterin
Cholesterin ist nicht an sich schädlich, sondern im Gegenteil sogar lebenswichtig. Ist allerdings zu viel des als schädlich geltenden LDL-Cholesterins im Blut, kann es an den Gefäßwänden Ablagerungen bilden.
Die Angst vor Cholesterin ist weit verbreitet. Zu Recht: Denn das Fett kann Adern verengen und zur Entstehung von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) beitragen. Die Verengung der Arterien bewirkt einen verminderten Blutzufluss zu Organen und Körperteilen. Mögliche Folgen sind – vor allem in Kombination mit weiteren Risikofaktoren wie Diabetes, Übergewicht und Rauchen – Herzinfarkt und Schlaganfall.
Gute Fette – schlechte Fette
Im Blut wird Cholesterin an bestimmte Eiweiße (Lipoproteine) gebunden und so im Körper transportiert, vor allem vom (Low Density Lipoprotein). In Verbindung mit dem Transportstoff spricht man von LDL-Cholesterin. Diese Verbindung gilt als schädlich für den Körper. Schlechtes LDL-Cholesterin erhöht angeblich das Herzinfarktrisiko, gutes HDL-Cholesterin schützt die Gefäße. LDL bedeutet Low Density Lipoprotein. Lipoproteine sind Fett-Eiweiß-Verbindungen, die fettlösliche Substanzen wie Cholesterin binden und durch den Blutkreislauf transportieren. Das LDL weist im Gegensatz zum HDL (High Density Lipoprotein) eine niedrige physikalische Dichte auf – daher die Bezeichnung (low density). LDL befördert das lebenswichtige Cholesterin von der Leber in die verschiedenen Gewebe.
Die gefährliche Arterienverengung wird von den Betroffenen oft erst dann wahrgenommen, wenn sich Symptome zeigen. Erst wenn mehr als 70 Prozent des Gefäßes verengt sind, kommt es zu Durchblutungsstörungen.
Wie hoch das LDL-Cholesterin idealerweise sein darf, hängt vom sogenannten Herzkreislauf-Gesamtrisiko ab. Grundsätzlich gilt: Je mehr Risikofaktoren für die Entstehung von Herz- und Kreislaufkrankheiten vorhanden sind und je bedeutender diese Risikofaktoren sind, desto niedriger sollte das LDL-Cholesterin sein. Zu diesen Risikofaktoren gehören Bluthochdruck, Rauchen oder familiär gehäuft vorkommende Herzinfarkte.
Achten Sie auf gesunde Venen
Je früher Sie eine Venenschwäche erkennen, umso eher können Sie aktiv werden und durch pflegende oder korrigierende Maßnahmen sowie Veränderungen in Ihrem Lebensstil weiteren Schäden vorbeugen!
Schwere Beine und geschwollene Knöchel können erste Anzeichen für eine Venenschwäche sein. Denn sind die Venen nicht mehr leistungsfähig genug, staut sich Blut in den Beinen, Flüssigkeit kann ins umliegende Gewebe austreten und es schwillt an.
Besenreiser sind netzartige oder fächerförmige kleinere Venen in der oberen Hautschicht, die meist harmlos sind und nur ein kosmetisches Problem darstellen.
Krampfadern kann man als verhärtete oberflächliche Venen mit Schlängelungen und Knotenbildung deutlich erkennen und erspüren. Sie sind Zeichen dafür, dass sich Venenklappen nicht mehr dicht schließen und sich Blut im Bein staut.
Werden Sie aktiv: Wir helfen Ihnen gerne, Venenproblemen vorzubeugen oder diese aktiv anzugehen!