Erkältung
Das sind unsere Themen:
- Fieber im Griff – was hilft, wenn die Temperatur steigt
- Infekte selbst behandeln? Das sollten Sie wissen!
- Ist es nur ein grippaler Infekt oder eine echte Grippe?
- Wenn die Nase läuft und alles weh tut …
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Fieber im Griff – was hilft, wenn die Temperatur steigt
Wussten Sie, dass man Fieber nicht immer gleich mit Arzneimitteln senken muss? Manchmal kann es sinnvoll sein, dem Körper die Möglichkeit zu geben, auf natürliche Weise gegen das Fieber und damit die Infektion vorzugehen.
Denn Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um Krankheitserreger wie Viren und Bakterien zu bekämpfen. Die erhöhte Temperatur unterstützt das Immunsystem dabei, die Eindringlinge zu beseitigen.Normalerweise hat unser Körper eine Temperatur von 36 bis 37 Grad Celsius.
- Eine Körpertemperatur zwischen 37,5 und 38 Grad Celsius wird als erhöhte Temperatur bezeichnet.
- Man spricht von Fieber, wenn die Temperatur höher als 38 Grad Celsius beträgt.
- Steigt sie auf 39 bis 41 Grad Celsius, gilt dies als hohes Fieber.
- Extrem hohes Fieber liegt vor, wenn eine Körpertemperatur von über 41 Grad Celsius gemessen wird.
All diese Angaben gelten für die rektale Messung, also die Messung im Po.
Fieber ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein hilfreiches Symptom, das Abwehrprozesse beschleunigt und Erreger schwächt. Bei Infektionen erhöht das Gehirn die Körpertemperatur, was Viren und Bakterien an ihrer Vermehrung hindert und die Aktivität der Abwehrzellen steigert. Fieber sinkt oft von selbst, ab 39 Grad Celsius oder bei längerem Verlauf ist ärztliche Beratung ratsam.
Fieber ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein hilfreiches Symptom, das Abwehrprozesse beschleunigt und Erreger schwächt. Bei Infektionen erhöht das Gehirn die Körpertemperatur, was Viren und Bakterien an ihrer Vermehrung hindert und die Aktivität der Abwehrzellen steigert. Fieber sinkt oft von selbst, ab 39 Grad Celsius oder bei längerem Verlauf ist ärztliche Beratung ratsam.
Wann Fieber gesenkt werden sollte:
Bei starkem Unwohlsein, sehr hohen Temperaturen (ab 39,5 Grad Celsius), sowie bei kleinen Kindern, älteren Menschen oder chronisch Kranken kann eine fiebersenkende Behandlung sinnvoll sein. Hält das Fieber länger als drei Tage an oder steigt trotz verschiedener Maßnahmen, ist ärztlicher Rat wichtig.
Und was hilft gegen Fieber?
Viel trinken: Fieber führt zu Flüssigkeitsverlust, daher sind Wasser und Tee wichtig.
Wadenwickel sind ein bewährtes Hausmittel zur Fiebersenkung. Dabei werden die Waden mit feuchten Tüchern umwickelt, was die Körpertemperatur sanft abkühlen soll.
Ruhe: Dem Körper die nötige Ruhe zu geben, ist ebenfalls entscheidend.
Fiebersenkende Arzneimittel: Ab einer Körpertemperatur von 38,5 Grad Celsius und starken Beschwerden kann es ratsam sein, Arzneimittel mit fiebersenkenden Wirkstoffen.
Infekte selbst behandeln? Das sollten Sie wissen!
Der Hals kratzt, das Runterschlucken tut höllisch weh, die Nase läuft und insgesamt fühlen Sie sich ganz schön schlapp? Dann gehören Sie vielleicht zu den vielen Menschen, die sich eine Erkältung zugezogen haben. Im Winter kommt das häufiger vor. Oft haben die Atemwegsinfekte einen leichten Verlauf. Dennoch können uns Beschwerden wie verstopfte Nase, Kopfweh oder Gliederschmerzen zu schaffen machen.
Bei schweren Symptomen, wenn Sie Vorerkrankungen haben, der Infekt sehr lange anhält oder Sie unsicher sind, sollten Sie unbedingt zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt gehen. Falls Sie leichte Beschwerden haben, können Sie es zunächst mit Hausmitteln versuchen oder bewährte Erkältungsmittel einsetzen. Wir beraten Sie dazu!
Schnupfen lindern: Eine Nasendusche mit Salzwasser kann helfen, wieder besser durchzuatmen. Denn Salzwasser wirkt desinfizierend, außerdem werden Erreger so ausgespült. Abschwellende Nasensprays oder -tropfen machen die Nase frei, dürfen aber nur kurzfristig angewendet werden.
Husten stillen: Erst ist der Husten in der Regel trocken, dann wird er produktiv, das heißt, der Schleim in den Bronchien löst sich und wir können ihn abhusten. Tee trinken fördert diesen Prozess, aber auch einige Arzneimittel können den Husten effektiv lösen. Wer nachts nicht schlafen kann, weil der Hustenreiz wachhält, kann vorübergehend einen Hustenstiller einnehmen. Gegen trockenen Reizhusten kann ein Mittel mit hustendämpfenden Wirkstoffen helfen. Manche Wirkstoffe können aber den Magen-Darm-Trakt belasten, müde machen und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Einen Hustenblocker sollte man darum abends einnehmen und sich an die empfohlene Dosierung halten.
Gurgeln und Lutschen: Gurgeln kann Beschwerden lindern und Reizungen im Rachenbereich reduzieren. Spezielle Gurgellösungen, aber auch lauwarme Tees aus Arzneipflanzen wie Salbei sind dafür geeignet. Außerdem gibt es Lutschtabletten mit Wirkstoffen, die den Schmerz betäuben, die Schleimhäute befeuchten und so Beschwerden lindern.
Schmerzen und Fieber behandeln: ASS, Ibuprofen und Paracetamol können erkältungsbedingte Hals-, Kopf-, Glieder- und Ohrenschmerzen lindern sowie Fieber senken. Bei der Einnahme sollten Sie aber einiges beachten. Fieber etwa ist ein sinnvoller Abwehrmechanismus des Körpers, der damit Erreger bekämpft. Nur wenn die Temperatur zu stark ansteigt, sollten Sie Fieber medikamentös senken - erst ab einer Körpertemperatur von 38,5° C ist das ratsam.
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Wenn die Nase läuft und alles weh tut …
… haben Sie sich vielleicht eine Erkältung eingefangen. Denn nicht nur Schnupfen ist typisch für einen Infekt, auch Schmerzen treten häufig auf. Hausmittel können dann helfen.
Husten, Schnupfen, Halsweh – sie bilden das berüchtigte „Erkältungstrio“. Auch Fieber und Abgeschlagenheit können hinzukommen, ebenso wie Kopf- und Gliederschmerzen. Gliederschmerzen bekommt man bisweilen erst ein bis zwei Tage, nachdem der Infekt ausgebrochen ist: Es zieht schmerzhaft in Beinen oder Armen, auch der Rücken kann weh tun.
Diese Schmerzen sind eigentlich ein gutes Zeichen, denn sie zeigen, dass der Körper die Krankheitserreger bekämpft. Bei einer Infektion werden nämlich spezielle Botenstoffe ausgeschüttet, die das Immunsystem aktivieren, gleichzeitig aber Schmerzreize in den Nervenzellen auslösen.
Diese Hausmittel können Gliederschmerzen lindern:
• Machen Sie lauwarme Wadenwickel – diese sollten etwa 20 Grad warm sein und 10 bis 15 Minuten auf schmerzende Stellen gelegt werden.
• Erkältungsbäder oder durchblutungsanregende Zusätze etwa mit Fichtennadeln entspannen schmerzende Glieder. Aber Vorsicht: Baden Sie nicht bei starkem Unwohlsein oder erhöhter Temperatur!
• Trinken Sie viel. Heißer Kräutertee beispielsweise ist wohltuend. Auch ein frischer Ingweraufguss tut gut.
Ist es nur ein grippaler Infekt oder eine echte Grippe?
Ist es nur ein grippaler Infekt oder eine echte Grippe? Bei Letzterem handelt es sich um eine schwere Erkrankung, die ausschließlich durch das Influenza-Virus verursacht wird. Ein grippaler Infekt dagegen ist einfach gesagt eine Erkältung, die meist harmloser verläuft und durch über 100 verschiedene Viren ausgelöst werden kann.
Wer an Grippe leidet, hat sich mit dem Influenza-Virus infiziert. Die Erreger werden meist durch Tröpfchen-Infektion, zum Beispiel beim Sprechen oder Niesen übertragen. Außerhalb unseres Körpers können die Influenza-Viren mehrere Stunden überleben, bei niedrigen Außentemperaturen im Winter sogar länger. Eine Ansteckung ist auch über Schmierinfektion möglich, etwa wenn wir Gegenstände wie Türklinken anfassen, die zuvor eine erkrankte Person berührt hat. Über die Berührung mit den Schleimhäuten im Gesicht können die Erreger dann in den Körper eindringen.
Eine echte Grippe verursacht deutlich ausgeprägtere Symptome als ein grippaler Infekt. Und es dauert auch länger, bis man danach wieder ganz genesen ist – mitunter kann es mehrere Woche dauern, bis man sich von einer Grippe vollständig erholt hat. Hohes Fieber, Schüttelfrost, Reizhusten, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Atemnot sind typische Symptome.
Eine Erkältung dagegen beginnt meist schleichend, beispielsweise mit einem Kratzen im Hals. Am nächsten Tag läuft oft die Nase, später kann Husten hinzukommen. Das subjektive Krankheitsgefühl ist jedoch deutlich weniger ausgeprägt als bei einer Grippe. Und eine Erkältung ist normalerweise in etwa zwei Wochen komplett ausgestanden.