Muskeln, Knochen & Gelenke
Das sind unsere Themen:
- Wenn die Hüfte weh tut … Ursachen, Symptome & ihre Behandlung
- Wenn die Gelenke Probleme machen
- Muskelverletzungen vorbeugen und behandeln
- Tipps für bewegliche Gelenke
- So nehmen Sie Verletzungen sportlich
03. bis zum 08. Februar
Mobil bleiben, Schmerzen vermeiden
Mit zunehmendem Alter trifft es viele von uns: Knie, Hüfte, Fuß, Schulter – irgendein Gelenk tut dann doch irgendwann mal weh. Gezielte Bewegung ist oft das erste (und manchmal auch beste) Mittel der Wahl, wenn die Beschwerden leicht und noch nicht so lange bestehen. Gegen Schmerzen können Arzneimittel vorübergehend helfen, vor allem, wenn sie nach Überlastung oder einer Verletzung auftreten.
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Wenn die Hüfte weh tut … Ursachen, Symptome & ihre Behandlung
Die Hüfte ist eines der größten Gelenke in unserem Körper. Es besteht aus dem Oberschenkelknochen, der in eine schalenförmige Vertiefung des Beckenknochens passt. Dieses Kugelgelenk ermöglicht uns eine große Bewegungsfreiheit, wie Beugen Strecken oder Drehen des Beins. Zusätzlich stabilisieren Bänder und Muskeln das Gelenk und unterstützen die Bewegungen. So komplex das Zusammenspiel ist, so anfällig ist unser Hüftgelenk auch für Probleme – meist sind das Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen.
Die häufigste Ursache für Hüftschmerzen ist Arthrose, die durch den natürlichen Verschleiß des Gelenkknorpels entsteht. Wenn der Knorpel sich abbaut, reiben die Knochen aneinander, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt. Besonders ältere Menschen sind betroffen.
Eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) kann ebenfalls heftige Schmerzen auslösen, die bis ins Bein ausstrahlen. Denn rund um die Hüfte befinden sich Schleimbeutel, die als Polster zwischen Knochen, Muskeln und Sehnen dienen. Diese Schleimbeutel können sich entzünden – häufig passiert das durch Überlastung oder Verletzungen. Aber auch angeborene Fehlstellungen der Hüften können irgendwann Beschwerden auslösen. Stürze oder Verletzungen verursachen Schmerzen, ebenso wie mechanische Einschränkungen im Hüftgelenk, vor allem bei sportlich aktiven Menschen tritt dies häufiger auf.
Hüftschmerzen müssen aber nicht immer direkt in der Hüfte auftreten. Oft werden sie im Bereich der Leiste, des Oberschenkels oder des Gesäßes wahrgenommen. Auch andere Symptome sind möglich, etwa Bewegungseinschränkungen beim Gehen oder Treppensteigen, Steifheit in der Hüfte, besonders am Morgen oder nach längerem Sitzen.
Was können Sie gegen Hüftschmerzen tun?
Schonung und Wärme: Oft helfen einfache Maßnahmen wie Ruhe und beispielsweise Wärmepackungen, um die Muskulatur zu entspannen und Entzündungen zu lindern. Bei akuten Verletzungen kann hingegen Kälte in den ersten Stunden hilfreich sein.
Schmerzmittel und Entzündungshemmer: Arzneimittel mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Diclofenac lindern Schmerzen, entzündungshemmende Salben können zusätzlich äußerlich angewendet werden.
Gezielte Übungen tragen dazu bei, die Muskulatur im Bereich der Hüfte zu stärken und so die Beweglichkeit zu verbessern. Besonders bei Arthrose oder nach Verletzungen ist dies oft ein wichtiger Baustein der Therapie.
Nicht immer müssen Hüftschmerzen sofort ärztlich behandelt werden. Bei starken oder plötzlich auftretenden Schmerzen, Lähmungserscheinungen oder gleichzeitig auftretendem Fieber sollten Sie allerdings möglichst bald zu einem Arzt gehen.
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Wenn die Gelenke Probleme machen
Morgens fühlen sich die Hände irgendwie steif an? Das Aufstehen ist mühsam und in die Knie gehen tut weh? Das könnte beginnende Arthrose sein. Diese Verschleißerkrankung führt dazu, dass sich der Gelenkknorpel abnutzt und rau wird, sodass Knochen auf Knochen reibt.
Schmerzhafte und steife Gelenke sind typische Anzeichen einer Arthrose. Die Gelenkkrankheit entwickelt sich meist langsam über viele Jahre. Schreitet sie fort, können Gelenke anschwellen, schmerzen und unbeweglich werden. Am häufigsten betroffen sind Hände, Knie und Hüften.
Bei einer beginnenden Arthrose tut das Gelenk meist nur weh, wenn es belastet wird. Stechende Schmerzen in der Hüfte oder im Knie sind dann etwa bei Stoßbelastungen spürbar. Bei einer Fingerarthrose können Schmerzen beim Schreiben oder Greifen auftreten. Die Gelenke fühlen sich vor allem nach längerer Ruhe steif an, etwa morgens nach dem Aufstehen. Auch ein „Anlaufschmerz“ ist typisch: Es tut weh, wenn man aufsteht, bewegt man sich, lässt der Schmerz nach.
Anhaltende Schmerzen oder Gelenkveränderungen müssen von einem Arzt untersucht werden. Aber Sie können auch einiges tun: Bewusste Ernährung, gegebenenfalls Gewichtsreduzierung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, dass Beschwerden gelindert werden.
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Muskelverletzungen vorbeugen und behandeln
Eine gut trainierte Muskulatur stabilisiert unser Skelett, hält uns mobil und kann zu mehr Lebensqualität beitragen. Doch beim Training sollten Sie aufpassen. Denn werden die Muskeln überlastet, kann es zu Zerrungen oder sogar Rissen kommen.
Muskelverletzungen schmerzen und können zu Bewegungseinschränkungen führen. Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers und laufen Sie nicht über den Schmerz hinweg! Denn wird gestresste Muskulatur weiter belastet, kann es zu langwierigen Verletzungen kommen. Vorbeugen können Sie z. B., indem Sie sich vor dem Sport sorgfältig aufwärmen, passende Sportschuhe tragen und sich danach dehnen. Besonders gefährdete Stellen können Sie durch Tapeverbände oder Bandagen unterstützen.
Bei einer Muskelzerrung werden die kleinsten funktionellen Einheiten des Muskels geschädigt, indem sie überdehnt werden. Der betroffene Muskel sollte dann sofort ruhiggestellt und gekühlt werden. Geeignete Salben lindern den Schmerz und fördern die Regeneration. Ein Muskelfaserriss entsteht meist durch sehr starke, plötzliche Belastungen. Dabei reißen einzelne oder ganze Fasern im Muskel. Auch hier gilt: Schonen und kühlen Sie die betroffene Stelle. Bei starken Schmerzen oder Schwellungen sollten Sie zum Arzt gehen.
Tipps für bewegliche Gelenke
Wer rastet, der rostet – das gilt auch für unsere Gelenke. Wenn es beim Kniebeugen knirscht oder man in der Hüfte ein bisschen steif wird, ist es höchste Zeit gegenzusteuern.
Bewegung ist das A und O bei der Vorbeugung von Beschwerden. Vor allem Hüft- und Kniegelenk sollten regelmäßig trainiert werden, um Verschleiß zu verhindern. Der betrifft uns zwar alle mit zunehmendem Alter, wer aber aktiv Sport treibt oder sich täglich bewegt, kann Schäden vorbeugen.
Kniegelenk schonen
Beim In-die-Knie-Gehen und Aufstehen aus der Hocke können Sie die Kniegelenke durch stützendes Festhalten entlasten.
Richtig heben
Heben Sie Lasten grundsätzlich bei geradem Rücken und ohne Drehbewegung in Rücken oder Knien an und halten Sie sie dicht am Körper. Und vermeiden Sie das Heben oder Tragen schwerer Gegenstände.
Weiche Sohlen
Bei jedem Schritt wirkt das Körpergewicht auf Hüft-, Knie- und Sprunggelenk. Je härter der Untergrund, desto größer ist die Belastungseinwirkung. Schuhe mit weichen Sohlen und Einlagen wirken wie Stoßdämpfer.
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So nehmen Sie Verletzungen sportlich
Bewegung in jeder Form ist gesund und hält fit. Vor allem regelmäßiger Sport zeigt positive Effekte. Das hilft, Übergewicht zu reduzieren, stärkt Herz sowie Kreislauf und ist gut für Seele und Immunsystem. Allerdings sollten sich Sportler nicht überlasten und auf richtige Ausrüstung achten. Denn bei einigen Sportarten gibt es Verletzungsrisiken.
Zerrungen, Prellungen und Verstauchungen kommen besonders häufig bei Ballsportarten wie Fußball oder Tennis vor. Von Sehnen- oder Muskelverletzungen sind oft Jogger betroffen. Und bei Radfahrern sind Stürze möglich, bei denen es zu Schürfwunden oder sogar Knochenbrüchen kommen kann.
Schnell und richtig handeln!
Auch wenn der Knöchel nur ein wenig schmerzt oder der Oberschenkelmuskel lediglich etwas zieht, sollten das betroffene Gelenk oder die Gliedmaße sofort schonen. In jedem Fall gilt: Nicht tapfer weiterlaufen oder radeln, sondern sich Ruhe gönnen. Denn viele Verletzungen verschlimmern sich, wenn man die Bewegung nicht einstellt.
Gegen Beschwerden helfen schmerzstillende und entzündungshemmende Arzneimittel. Wer auf Natur setzen möchte, kann Salben oder Gele mit dem pflanzlichen Wirkstoff Beinwell zur äußerlichen Behandlung verwenden. Auch Tinkturen und Salben auf Basis von Arnika haben eine schmerzstillende und abschwellende Wirkung.
Unser Tipp: Denken Sie an eine gut ausgestattete Sportlerapotheke mit Bandagen, Wundversorgungsmitteln und eventuell schmerzstillenden Medikamenten. Wir beraten Sie!