Erkältung

Erkältung & Atemwegsinfekte
Atemwegsinfekte
selbst behandeln

Hustensaft, Nasenspray oder Schmerzmittel – wir kennen uns aus.

Bei schweren Symptomen und Beschwerden, die schlimmer werden oder lange anhalten, sollten Sie zum Arzt gehen. Bei einer leichten Erkältung können Sie zu uns kommen: Wir sagen Ihnen, was eine verstopfte Nase befreit, wie Sie Glieder- und Kopfschmerzen lindern können und was das Fieber senkt.

Homöopathie.jpg

Themenwoche
19. bis 24. Februar

Wenn es überall schnupft und schnieft …

... sind wir gerne Ihre erste Anlaufstelle! In unseren neuen Apotheken bekommen Sie nicht nur vom Nasenspray bis zum Schmerzmittel vieles, was Symptome von Erkältungen lindern kann. Wir sind auch auf dem aktuellsten Stand und wissen, welche Erreger gerade rumgehen – darum können wir Sie ganz gezielt bei der Selbstbehandlung beraten.

Preisvorteile in der Themenwoche Erkältung & Atemwegsinfekte
vom 19. bis zum 24. Februar 2024.

 

Infekte selbst behandeln? Das sollten Sie wissen!


Der Hals kratzt, das Runterschlucken tut höllisch weh, die Nase läuft und insgesamt fühlen Sie sich ganz schön schlapp? Dann gehören Sie vielleicht zu den vielen Menschen, die sich eine Erkältung zugezogen haben. Im Winter kommt das häufiger vor. Oft haben die Atemwegsinfekte einen leichten Verlauf. Dennoch können uns Beschwerden wie verstopfte Nase, Kopfweh oder Gliederschmerzen zu schaffen machen.

Bei schweren Symptomen, wenn Sie Vorerkrankungen haben, der Infekt sehr lange anhält oder Sie unsicher sind, sollten Sie unbedingt zu Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt gehen. Falls Sie leichte Beschwerden haben, können Sie es zunächst mit Hausmitteln versuchen oder bewährte Erkältungsmittel einsetzen. Wir beraten Sie dazu!

Schnupfen lindern: Eine Nasendusche mit Salzwasser kann helfen, wieder besser durchzuatmen. Denn Salzwasser wirkt desinfizierend, außerdem werden Erreger so ausgespült. Abschwellende Nasensprays oder -tropfen machen die Nase frei, dürfen aber nur kurzfristig angewendet werden.

Husten stillen: Erst ist der Husten in der Regel trocken, dann wird er produktiv, das heißt, der Schleim in den Bronchien löst sich und wir können ihn abhusten. Tee trinken fördert diesen Prozess, aber auch einige Arzneimittel können den Husten effektiv lösen. Wer nachts nicht schlafen kann, weil der Hustenreiz wachhält, kann vorübergehend einen Hustenstiller einnehmen. Gegen trockenen Reizhusten kann ein Mittel mit hustendämpfenden Wirkstoffen helfen. Manche Wirkstoffe können aber den Magen-Darm-Trakt belasten, müde machen und die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Einen Hustenblocker sollte man darum abends einnehmen und sich an die empfohlene Dosierung halten.

Gurgeln und Lutschen: Gurgeln kann Beschwerden lindern und Reizungen im Rachenbereich reduzieren. Spezielle Gurgellösungen, aber auch lauwarme Tees aus Arzneipflanzen wie Salbei sind dafür geeignet. Außerdem gibt es Lutschtabletten mit Wirkstoffen, die den Schmerz betäuben, die Schleimhäute befeuchten und so Beschwerden lindern.

Schmerzen und Fieber behandeln: ASS, Ibuprofen und Paracetamol können erkältungsbedingte Hals-, Kopf-, Glieder- und Ohrenschmerzen lindern sowie Fieber senken. Bei der Einnahme sollten Sie aber einiges beachten. Fieber etwa ist ein sinnvoller Abwehrmechanismus des Körpers, der damit Erreger bekämpft. Nur wenn die Temperatur zu stark ansteigt, sollten Sie Fieber medikamentös senken - erst ab einer Körpertemperatur von 38,5° C ist das ratsam.


Ist es nur ein grippaler Infekt oder eine echte Grippe?


Bei Letzterem handelt es sich um eine schwere Erkrankung, die ausschließlich durch das Influenza-Virus verursacht wird. Ein grippaler Infekt dagegen ist einfach gesagt eine Erkältung, die meist harmloser verläuft und durch über 100 verschiedene Viren ausgelöst werden kann.

Wer an Grippe leidet, hat sich mit dem Influenza-Virus infiziert. Die Erreger werden meist durch Tröpfchen-Infektion, zum Beispiel beim Sprechen oder Niesen übertragen. Außerhalb unseres Körpers können die Influenza-Viren mehrere Stunden überleben, bei niedrigen Außentemperaturen im Winter sogar länger. Eine Ansteckung ist auch über Schmierinfektion möglich, etwa wenn wir Gegenstände wie Türklinken anfassen, die zuvor eine erkrankte Person berührt hat. Über die Berührung mit den Schleimhäuten im Gesicht können die Erreger dann in den Körper eindringen.

Eine echte Grippe verursacht deutlich ausgeprägtere Symptome als ein grippaler Infekt. Und es dauert auch länger, bis man danach wieder ganz genesen ist – mitunter kann es mehrere Woche dauern, bis man sich von einer Grippe vollständig erholt hat. Hohes Fieber, Schüttelfrost, Reizhusten, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Atemnot sind typische Symptome.

Eine Erkältung dagegen beginnt meist schleichend, beispielsweise mit einem Kratzen im Hals. Am nächsten Tag läuft oft die Nase, später kann Husten hinzukommen. Das subjektive Krankheitsgefühl ist jedoch deutlich weniger ausgeprägt als bei einer Grippe. Und eine Erkältung ist normalerweise in etwa zwei Wochen komplett ausgestanden.

Unsere aktuellen Empfehlungen

 

Wenn die Nase läuft und alles weh tut …

… haben Sie sich vielleicht eine Erkältung eingefangen. Denn nicht nur Schnupfen ist typisch für einen Infekt, auch Schmerzen treten häufig auf. Hausmittel können dann helfen.

Husten, Schnupfen, Halsweh – sie bilden das berüchtigte „Erkältungstrio“. Auch Fieber und Abgeschlagenheit können hinzukommen, ebenso wie Kopf- und Gliederschmerzen. Gliederschmerzen bekommt man bisweilen erst ein bis zwei Tage, nachdem der Infekt ausgebrochen ist: Es zieht schmerzhaft in Beinen oder Armen, auch der Rücken kann weh tun.

Diese Schmerzen sind eigentlich ein gutes Zeichen, denn sie zeigen, dass der Körper die Krankheitserreger bekämpft. Bei einer Infektion werden nämlich spezielle Botenstoffe ausgeschüttet, die das Immunsystem aktivieren, gleichzeitig aber Schmerzreize in den Nervenzellen auslösen.

Diese Hausmittel können Gliederschmerzen lindern: Machen Sie lauwarme Wadenwickel – diese sollten etwa 20 Grad warm sein und 10 bis 15 Minuten auf schmerzende Stellen gelegt werden.

Erkältungsbäder oder durchblutungsanregende Zusätze etwa mit Fichtennadeln entspannen schmerzende Glieder. Aber Vorsicht: Baden Sie nicht bei starkem Unwohlsein oder erhöhter Temperatur!

Trinken Sie viel. Heißer Kräutertee beispielsweise ist wohltuend. Auch ein frischer Ingweraufguss tut gut.


Was gegen Hustenreiz hilft


Husten ist bei einer Erkältung ein häufiges Symptom. Die Entzündung in den Atemwegen reizt die Hustenrezeptoren des Kehlkopfes und des Rachens. Zu Beginn ist der Husten meist zunächst trocken. Das kann sehr unangenehm sein. Dagegen helfen zum Beispiel Hausmittel.

Hat uns ein Atemwegsinfekt erwischt, greifen Erreger die Schleimhaut der Bronchien an und lösen eine Entzündung aus. Zunächst wird in den Bronchien wenig Schleim produziert. Der Husten ist dann trocken. Nach wenigen Tagen bilden sich größere Mengen an Schleim, die mit dem Husten ausgeworfen werden – er ist nun produktiv.

Der trockene Husten zu Beginn einer Erkältung ist oft hartnäckig und wird als kratzend und schmerzhaft empfunden. Besonders nachts kann er quälend werden. Denn der ständige Reiz hält wach. Ein Hustenstiller kann dann für Linderung sorgen – er unterdrückt den Hustenreiz, sollte jedoch nur kurzfristig angewendet werden.

Das lindert Hustenreiz:

  • Tee trinken: Warmer Tee verhindert, dass die Schleimhäute in Hals und Rachen zu trocken werden und der Husten schmerzt. Außerdem fördert Tee etwa mit Thymian die Schleimlösung.
  • Inhalieren: Eine Inhalation beispielsweise mit einem Salbei-Aufguss befeuchtet und desinfiziert die gereizten Schleimhäute – der Schleim kann sich lösen und die Durchblutung wird angeregt.
  • Zwiebelsud trinken: Bei Husten gilt Zwiebelsaft oder -sud als lindernd. Dafür werden beispielsweise zwei Küchenzwiebeln in Würfel geschnitten und mit Zucker eine Stunde in einem halben Liter Wasser gekocht. Danach gibt man die Mischung durch ein Sieb und fügt anschließend Honig hinzu. Alle zwei Stunden kann man ein bis zwei Esslöffel davon verabreichen.

Wenn Schnupfen chronisch wird


Ihre Nase ist andauernd verstopft, wenn Sie sich bücken, pocht hinter der Stirn ein leiser Schmerz, der Geruchssinn ist gestört und Sie fühlen sich irgendwie schlapp? Vielleicht haben Sie mehr als einen Schnupfen – die Beschwerden könnten auf eine Nebenhöhlenentzündung hindeuten.

Sinusitis heißt der Fachbegriff dafür. Gemeint ist eine Entzündung der Schleimhäute, mit denen die Nebenhöhlen ausgekleidet sind. Auslöser dafür sind in der Regel Virusinfektionen. Unsere Nebenhöhlen sind mehrere mit Luft gefüllte Hohlräume im Schädel, die mit dem Inneren der Nase verbunden sind. Sie wärmen eingeatmete Luft auf und befeuchten sie. Entzünden sich die Schleimhäute der Nebenhöhlen, schwellen sie an. Sie bilden vermehrt Sekret, das sich stauen kann. Das führt auch dazu, dass die Nasennebenhöhlen nicht ausreichend belüftet werden und die Erreger sich dort ausbreiten können.

Allergien, eine verkrümmte Nasenscheidewand oder ein geschwächtes Immunsystem begünstigen Nasennebenhöhlenentzündungen. Nasenpolypen, gutartige Wucherungen der Schleimhaut, können auch dazu beitragen, dass die Sinusitis chronisch wird. Bei länger als 14 Tage anhaltenden Beschwerden sollten Sie zum Arzt gehen.

Vorbeugen? So geht´s: Bewegung an der frischen Luft, eine vitaminreiche Ernährung, Saunabesuche und Wechselduschen helfen, Erkältungen vorzubeugen und können auch dazu beitragen, eine Sinusitis zu verhindern. Wer seine Schleimhäute fit halten will, sollte nicht rauchen und abschwellendes Nasenspray nur im Akutfall nutzen.


ASS, Ibuprofen, Paracetamol – welches Mittel passt zu welchen Schmerzen?


Viele Schmerzmittel gibt es rezeptfrei in unseren Apotheken. Sie können Schmerzen wirksam lindern, aber auch zu Nebenwirkungen führen. Schmerzmittel müssen immer vorsichtig angewendet und ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden!

Acetylsalicylsäure (ASS) ist schmerz- und entzündungshemmend und wird bei Kopfschmerzen, Fieber und Entzündungen empfohlen. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte vorsichtig sein, denn der Wirkstoff kann die Magenschleimhaut angreifen.

Ibuprofen wird bei entzündungsbedingten Schmerzen einsetzt und wirkt besonders gut bei Schmerzen der Muskeln, Knochen und Gelenke. Auch bei Sportverletzungen, Zahn- und Kopfschmerzen, Mittelohrentzündungen und Erkältungsbeschwerden ist Ibuprofen oft Mittel der Wahl. Mögliche Nebenwirkungen sind etwa Magen- und Darmprobleme.

Paracetamol hat keinen antientzündlichen Effekt und eignet sich zur Behandlung von Kopf-, Zahn- und Gliederschmerzen sowie Fieber. Paracetamol greift in der Regel die Magenschleimhaut nicht an. Aber schon bei relativ geringer Überdosierung kann es zu Schädigungen der Leber kommen.